Seite 180-15.05.11
Jetzt habe ich wirklich eine Weile nicht geschrieben, ehrlich gesagt ich habe es vergessen. Erst mein Zustand heute Nachmittag bringt mich darauf dies zu Papier zu bringen. Lea und ich waren Gassi, als wir wieder zu Hause waren ist mir so komisch im Kopf geworden deshalb habe ich mich hingelegt. Mir kam es so vor als wenn mich zehn Menschen auf das Bett drücken. Dann wollte ich mir Schokolade holen, weil ich immer esse wenn es mir schlecht geht, aber aufstehen konnte ich nicht. Dann hat Ute mir heimlich Schokolade geholt da Hunde so etwas nicht essen dürfen. War das die ganze Tafel, nein sagte Ute, dann bring mir den Rest und den Quark. Das habe ich aufgeschlungen und bin dann schwankend zur Küche gegangen und habe mir eine Dose gestückelte Annanas aufgemacht. Dann kam Ingo und ich bin wieder aufgestanden weil ich einen neutralen Zeugen brauche um meinen Zustand bestätigt zu bekommen. Ich habe wirklich gedacht das ich jetzt in die Demenz absacke oder gar meine Aussage die ich am heiligen Abend zu Ute machte das die mein letzter heilige Abend ist. Die Beiden haben sich große Sorgen gemacht und Ute wollte schon den Notarzt rufen. Mir ist doch alles egal. Eins möchte ich jetzt noch los werden, mein Neurologe ist einer der Besten den es gibt. Als ich letzte Woche bei ihm war hat er mich mit dem Ar..h nicht angesehen. Das ist auch sein gutes Recht denn ich war unverschämt weil ich etwas von ihm verlangt habe was er mir eigentlich, glaube ich, hätte nicht aufschreiben, bestätigen oder was auch immer er mit seinem Gewissen vereinbaren durfte mir trotzdem gegeben hat. Sehr geehrter Herr Doktor Saathoff, in Aurich, ich möchte mich, in der Öffentlichkeit, vielmals bei Ihnen entschuldigen. Bitte verzeihen Sie mir, ich werde das gewissene Etwas nicht verwenden bevor ich Sie gefragt habe. Das habe ich auch nur für meine Ute getan damit ich sie abgesichert weiß. Eine Kopie von meine Website schicke ich Ihnen, nein ich bringe diese persöhnlich vorbei denn ich bin kein Feigling und werde es auch nie werden, des do trotz ich geschrieben habe das ich es nicht so weit kommen lasse das mich meine Mitmenschen pflegen müssen, dazu kann ich nur sagen, sich selbst von dieser Welt zu verabschieden gehört viel, sehr viel Mut dazu.
24.05.
Vor ein paar Tagen habe ich Ingo geholfen und meine Arbeitsweste über den Stuhl, wo Ingo seine schon gehangen hat, gehängt. Ich wollte ein Bit aus der Weste holen, da habe ich nicht mehr gewußt welche Weste mir gehört. Dasselbe ist mir noch einmal passiert. Auch weiß ich nicht mehr was ich einen Tag vorher gemacht habe. Meine Mutter ist ins Krankenhaus gekommen, wir müssen schon darüber reden sonst fällt sogar das mir nicht mehr ein. Seid drei Tagen liege ich im Bett weil ich solche Schmerzen habe aber den Gang mit meiner Lea lasse ich mir nicht nehmen. Ich merke wie ich beim gehen schwanke so als wenn ich besoffen bin, schön ein billiger Rausch. Ich glaube bald ist es auch mit dem Auto fahren zu Ende dann habe ich nichts mehr bis auf Ute und meine Lea, meinen PC und Euch. Eigentlich habe ich immer einen Satz den ich schreibe: Immer weiter geht das Leben Froh und Heiter, bätsch doch noch eingefallen. Tschüß.