Seite 7

27.12.

Da meine Zeilen heute ein wenig traurig werden möchte ich mich als erstes loben, ohne lange überlegen zu müssen habe ich es geschafft die 7. Seite einzurichten. Danke mein Sohn.

Irgend wie weiß ich nicht was ich für eine Krankheit habe oder hat es bei mir noch nicht klick im Kopf gemacht, denn heute glaube ich ist mir zum ersten Mal richtig bewußt geworden was Sache ist. Als ich mit meiner Lea spazieren war kam mir Flora mit ihrer Mutti entgegen. Ich weiß nicht ob ich diese Familie schon erwähnt habe, aber ich möchte betonen das ich sie gerne mag und sie mich, glaube ich, auch. Auf jeden Fall nach einem lieben händeschütteln kamen wir auf meine liebe Ute zu sprechen. Sie muss ja Gott sein Dank nicht ins Krankenhaus. Wir machen alle Untersuchungen von zu Hause bzw. ambulant. Außer es geht ihr schlechter dann will sie auch freiwillig gehen. Nun ja wir haben über meine Füße gesprochen und dann habe ich über meine Vergeßlichkeitsstörungen erzählt die arme Frau war sehr erschrocken Flora hat mich nicht richtig verstanden sie sah uns nur sehr verwundert an weil ich Tränen in den Augen hatte. Ich bin dann schnell weiter gegangen denn ich konnte es nicht sehen das sich ander Menschen um mich sorgen außerdem wollte ich nicht dabei sein wie Floras Mutter Flora auf holländisch erzählt hat wie es mir geht. Liebe Leute ich will Euch mal was sagen: Ich selbst mache mich um meiner Person weniger sorgen als Ihr. An meinem fünfzigsten Geburtstag habe ich meinen beiden super Jungs erzählt, wenn ich morgen Tod umfallen würde baut nicht so viel am Wasser denn euer Vater hat sein Leben in Saus und Braus gelebt, wir haben alle drei gelacht und damit war alles gesagt. Natürlich liebe ich alle Menschen die mit mir ihr Leben verbringen und auch die mit denen ich nur per Mail Kontakt habe. Wenn ich daran denke das ich Sami, Tamara, Jana und Zoe nicht sehe wie sie groß werden stimmt mich das schon sehr traurig. Wenn ich aber daran denke das sie mich bald als ein anderen Menschen sehen und nicht mehr den lustigen Rudolf und wenn ich jeden Tag meinen Zustand spüre, die Schmerzen, warum glauben die Herrschaften beim Rentenamt mir das nicht? Dann verübelt es mir bitte nicht das mir der ewige Abschied nicht schwer fällt. Wenn der Tag gekommen ist und das dauert ja noch, adios.

Ihr glaubt nicht wie gut mir dies jetzt getan hat.

Eins noch. Ich hatte deswegen noch nie geweint. Auch damals wie ich meiner Ute erzählen musste das ich einen Tumor in der Zunge habe und der ausgerechnet im bösen Teil von der Zunge liegt kamen mir Tränen weil ich meiner Ute mit dieser Aussage weh tun musste und nicht weil es um mich ging. Heute weiß ich das sich meine Mitmenschen mehr Sorgen um mich als ich es selbst gemacht habe. Verzweifelt war ich nur einen kurzen Moment weil ich meine Zuge nicht mehr gespürt habe und da dachte ich das der Lappen ganz weg ist und ich ohne meinen F....l....herum laufen muss.

Jetzt ist aber wirklich Schluss. Wie sagt man beim Film: Ist alles im Kasten, grins


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